Englische Neuerscheinung “Three Short Works”
Diesen Sommer ist ein neues Buch erschienen, in dem Andrew Shivone und D.C. Schindler unter dem Titel “Three Short Works” drei kürzere Texte von Ferdinand Ulrich herausgegeben haben. Die drei Werke, die nun in englischer Sprache vorliegen, sind “Atheismus und Menschwerdung”, “Der Mensch als Anfang. Zur philosophischen Anthropologie der Kindheit” und “Gebet als geschöpflicher Grundakt”.
D.C. Schindler, der 2018 die Übersetzung von “Homo abyssus” ins Englische veröffentlicht hat, und ein Jahr später den “Companion to Ferdinand Ulrich’s Homo abyssus” herausgegeben hat, legt nun eine weitere wichtige Übersetzungsarbeit aus dem Werk Ulrichs vor. In der Buchbeschreibung des Verlags wird deutlich, dass er auch mit diesem neuen Buch versucht, einen Beitrag für den Zugang zu Ulrichs großem Werk “Homo abyssus” und seinem Denken zu leisten.
Buchbeschreibung des Verlags: “Ferdinand Ulrich wird von einigen als einer der größten katholischen Philosophen des 20. Jahrhunderts gefeiert. Obwohl er in den 1980er Jahren aufhörte zu schreiben, werden seine Werke erst jetzt ins Englische übersetzt. Die drei in diesem Band versammelten Werke zeigen Dimensionen von Ulrichs einzigartiger philosophischer Anthropologie, die er im Lichte der in Homo Abyssus dargelegten Metaphysik entwickelte. Das erste Werk, Atheismus und Menschwerdung, reflektiert über den persönlichen und kulturellen Versuch des Menschen, im Kontext der zeitgenössischen Kultur ganz Mensch zu sein, und zeigt, wie die Frage nach Gott im Zentrum dieser Bemühungen auftaucht. Das zweite Werk, Der Mensch als Anfang. Zur philosophischen Anthropologie der Kindheit, bietet eine bemerkenswerte metaphysische Erkundung der Persönlichkeitsentwicklung des Kindes im Verhältnis zu seiner Mutter und seinem Vater, im kritischen Dialog mit mehreren ‘Propheten’ des modernen Denkens: Hegel, Marx, Nietzsche und Freud. Er zeigt, dass das Kind keineswegs ein Problem darstellt, das es zu lösen oder zu überwinden gilt, sondern dass es eine grundlegende Wahrheit über die menschliche Existenz offenbart, nämlich dass wir wir selbst werden, indem wir uns von anderen empfangen. Das dritte Werk, Gebet als geschöpflicher Grundakt, ist das, was Hans Urs von Balthasar eine ‘Summa’ über das Gebet nannte, die alles Wesentliche enthält. Was Ulrichs Aufsatz so einzigartig macht, ist, dass er das Gebet und damit die Begegnung mit Gott in der Existenz des Menschen selbst verankert. Dieser Ansatz bringt Tiefen des geistlichen Lebens ans Licht, die bisher kaum erforscht wurden. Insgesamt bieten die drei Werke einen Weg in Ulrichs Philosophie, der zugänglicher ist als der in Homo Abyssus, und zeigen einige der konkreten Implikationen dieses früheren, bahnbrechenden Werks.” (Quelle: https://www.cuapress.org/9781948195058/three-short-works/)